Geocaching in Berlin

Geocaching in Berlin – die moderne Schatzsuche

Als Kind hatte ich immer den gleichen Traum: hinter dem Haus meiner Eltern einen Schatz im Sandkasten finden. Mit Geocaching in Berlin ist dieser Traum irgendwie wahr geworden.Schatzkarte - Geocaching

Was wäre wenn?

Früher  habe ich mir diese Frage so oft gestellt. Was wäre wenn… im Vogelnest auf dem Baum lauter Goldringe sind? Was wäre wenn unter der Brücke ein Schmugglerversteck ist, voll mit Gameboys? Was wäre wenn hier irgendwo das Versteck einer Schnitzeljagd ist und ich finde es?

Der Gedanke an eine Schatzsuche regt die Fantasie an. Was wäre wenn der Schatz genau vor deiner Nase liegt, du musst nur richtig hinschauen?

 

Was ist Geocaching?

Schnitzeljagd oder Schatzsuche ist eigentlich schon eine ziemlich genaue Beschreibung. Jemand (vielleicht auch du irgendwann?) versteckt einen Gegenstand, lädt die Koordinaten im Internet hoch und lässt andere diesen Gegenstand suchen finden.

Der Reiz liegt hierbei nicht nur in der Abenteuerlust, sondern auch in der Aktion an sich: rausgehen, frische Luft genießen, ein Ziel haben und finden, zum Schluss das wirklich nette Erfolgserlebnis. Zusätzlich lernt man seine Umgebung besser kennen, entdeckt vielleicht Orte, wo man sonst nie hingekommen wäre.

Geocaching in Berlin

Angeregt durch Stefans Beitrag über Geocaching wollte ich das auch mal ausprobieren. Allerdings in kleinerem Rahmen, im besten Fall in der sog. homezone (wohnungsnah). Über Geocaching in Berlin habe ich sofort ein geeignetes Ziel gefunden. Der Cach Roadmovie ist keine 5min von meiner Wohnung entfernt und sowohl vom Versteckt, als auch vom Gelände her nicht schwer zu finden. Also los.

Da ich kein GPS-Gerät, bzw. intelligentes Telefon mit Internet habe, musste ich mich auf die Google-Karte und meine Ortskenntnis stützen:

Von oben

Geocaching in Berlin - von oben.

Und vor Ort

Geocaching in Berlin. Vor ort.

Los geht’s

Erst mal die Umgebung abgescannen – wo könnte der Cach liegen? Die Größe kennt man ja nicht. Danach ging mit einer Detailsuche weiter. Könnte am Baum sein? In der Telefonzelle (ihr wisst ja nicht, wie verwinkelt so ein Ding sein kann, wenn man einen Gegenstand unbekannte Größe sucht), AUF der Telefonzelle? An der Ampel?

Die Suche sollte natürlich möglichst unauffällig vonstatten gehen, weil die Muggel (= nicht eingeweihte) sonst misstrauisch werden könnten. Im schlimmsten Fall muss man einem berliner Polizisten erklären, was „geohkäsching“ ist.

Nach c.a. 10min vor Ort wurde ich langsam ungeduldig. Das Versteck sollte doch eigentlich einfach zu finden sein. Wie weit erstreckt sich denn so eine Koordinate? War das Zeichen auf der Google-Karte überhaupt richtig?

Ich war nahe dran, den „hint“ (zu deutsch: Hinweis) zu entschlüsseln, welcher einen Tipp zum Versteck geben soll. Aber das wäre ja langweilig gewesen! ;-)

Also noch mal alles abgesucht und siehe da: eine wichtige Stelle war übersehen worden und da war er auch der Cach!

Dieser wurde nun beinahe ehrfürchtig geöffnet. Innen war das sog. Logbuch, wo man sich eintragen kann. Gestern wurde der Cach sogar schon zweimal gefunden, krass!

Nachdem ich mich eingetragen habe, wurde der Cache wieder möglichst unauffällig in Position gebracht, damit der nächste Finder genauso Spaß haben kann.

Geocaching in Berlin – Fazit

Auf jeden Falle ein spannender Trend. Schaut mal nach, ob es in der Nähe eurer Wohnung nicht auch einen Cach gibt, vielleicht heißt es bei euch ja auch bald: gefunden und geloggt.

Geocaching in Berlin - mein erster Cach

Geocach geöffnet

Geocaching-Logbuch

 

 

David Binninger

David Binninger, Wahlschwabe, Sportler aus Leidenschaft.

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