StrongmanRun – der Laufbericht

StrongmanRun – kein kleiner Lauf nebenbei!

Nachdem ein mein Arbeitskollege Oli (@BBQ Bear) letztes Jahr beim StrongmanRun mitgelaufen ist und nur positives berichten konnte, musste ich quasi dieses Jahr auch mitrennen….

StrongmanRun – was ist das?

Der Fishermansfriend StrongmanRun ist ein Langstreckenlauf mit Hindernissen. Das ist die kühle undefinierte Beschreibung von Wikipedia. Man könnte auch sagen, es ist ein Lauf, wo man bekloppte Sachen machen muss, die sich verrückt-geniale Menschen ausgedacht haben.

Die harten Fakten:

2 Runden à 10,8km

15 Hindernisse

Und so gings los…

Nach der Arbeit wurden die Taschenschnell in den Kofferraum geworfen, von Berlin bis zum Nürburgring hatten wir immerhin einen weiten Weg vor uns. Gegen 1 Uhr morgens kamen wir dann beim Campingplatz an, das Wetter war unangenehm feucht schön frisch und lies nichts gutes hoffen. Während Oli Schlafsack und Zelt aufbaute, haben wir den Kofferraum ausgebaut, was sich am nächsten morgen als die härtere, aber trockenere Schlafstätte herausstelle.

Vor dem Lauf ist nach dem Lauf

Für mich war es das erste Mal auf / im / beim Nürburgring und ich muss sagen, dass ist schon eine ziemlich fette Anlage. Nebst riesigen Hallen gibt es sogar eine eigene Achterbahn…ob die auch funktionstüchtig ist?

In besagten Hallen wurden die Startunterlagen abgeholt und eine letzte gemütliche Zeit beim Frühstück verbracht.

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Nach dem Frühstück kam der obligatorische Gang zum Auto, um überflüssiges Gepäck ab- und wichtiges Gepäck anzulegen, sprich: Kamera, Startnummer, Schuhe, Laufklamotten

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Heyho let’s go

Zum Start wurden wir mit Nebel und leichtem Sprühregen begrüßt, außer kalt und feucht gab es jetzt auch noch eingeschränkte Sicht. Dennoch: die Stimmung war bombastisch. Freudig erregte Gesichter überall um uns rum, verrückte Kostüme.. die sind ja alle total wahnsinnig hier! Schnell noch den Pocher ausgelacht, danach ging es im gemütlichen Laufschritt vorwärts, wir hatten kein spezielles Zeitziel, sondern wollten erst mal nur durchkommen.

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Die Streckenhighlights

Das erste und einprägsamste Highlight war eine Engführung, nach c.a. 2,3km. Hier durften wir ungefähr eine Stunde warten, was natürlich ein extrem motivierender Einstieg ist. Interessanterweise wurden die Läufer hinter uns irgendwann und irgendwie umgeleitet, sodass wir aus dem ursprünglich ersten Drittel schwuppdiwupp ins letzte Drittel gerutscht sind. Aber es ging ja um Spaß an der Freude. Und den gab es auf jeden Fall. Kletterpartien, sowie massig Höhenmeter waren nur der geringste Teil der Anstrengung. Eine riesige Wasserrutsche nebst Schwimmbecken hat für das gewisse Sommerfeeling geführt, dann noch ein bisschen über Wiesen joggen – man könnte fast meinen, wir sind auf einem Ausflug. Nachdem ich mir in der ersten Runde beim Hindernis „schwarze Witwe“ das Knie aufgerissen habe, kamen dann auch Gedanken wie „ist eigentlich meine Tetanusimpfung noch aktuell?“ Es war auf jeden Fall ein unglaubliches Spektakel und ich war froh, dass bei den engen Krabbelpartien nicht einer mit Boradkostüm („mankini“) vor mir war..

Gut war

Die unvergleichliche Stimmung – findet man so nur bei Crossläufen u.ä.

Die leckere Verpflegung während dem Lauf (auch wenn es zum Ende hin etwas knapp wurde)

Die z.T. wirklich harten und manchmal einfach nur witzigen Hindernisse (Stromschläge!!!)

Der insgesamt durchweg fordernder, aber zu bewältigende Schwierigkeitsgrad

 

Weniger gut war

Große Teile der Organisation (unbewachtes Gepäck ist no-go!)

Teile der Streckenführung – Es ist okay, wenn man versucht so ein großes Feld zu entzerren, aber das geht doch besser.

Mein Chip ist irgendwo im Schlamm stecken geblieben. Peng! Disqualifiziert. :|

Fazit

Nächstes Jahr wäre ich eigentlich ziemlich gerne dabei, allerdings haben schon diverse andere Wettkämpfe zuviel Geld gezockt. Wenn ich wieder flüssig bin und es noch Plätze gibt, bin ich auf jeden Fall am Start, das ist ein Lauf, den man auf jeden Fall mitgemacht haben muss!

David Binninger

David Binninger, Wahlschwabe, Sportler aus Leidenschaft.

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3 Gedanken zu „StrongmanRun – der Laufbericht“

  1. Hey David,
    toller Nachbericht! Für mich war die weniger gute Organisation dieses Jahr ausschlaggebend für den Nichtantritt beim kommenden Lauf. Ich hoffe, sie lernen diesmal aus ihren Fehlern.

    Dann wäre ich bereit für die nächste Schlammschlacht! ;)

  2. Sorry, der Post ist irgendwie im Spamfilter gelangt. :S
    Mal schauen, was nächstes Jahr kommt. Gibt ja neben dem Braveheart Battle noch diverse Hindernis/Crossläufe. Da geht auf jeden Fall noch was!

    Grüße,

    David

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